Ich und die
Menschen
Preis: 14,90 €
Seitenanzahl: 347
Inhalt
"In einer regnerischen Freitagnacht wird
Andrew Martin, Professor für Mathematik in Cambridge, aufgegriffen, als er
nackt eine Autobahn entlangwandert. Professor Martin ist nicht mehr er selbst.
Ein Wesen mit überlegener Intelligenz und von einem weit entfernten Stern hat
von ihm Besitz ergriffen. Dieser neue Andrew ist nicht begeistert von seiner
neuen Existenz. Er hat eine denkbar negative Meinung von den Menschen. Jeder
weiß schließlich, dass sie zu Egoismus, übermäßigem Ehrgeiz und Gewalttätigkeit
neigen. Doch andererseits: Kann eine Lebensform, die Dinge wie Weißwein und
Erdnussbutter erfunden hat, wirklich grundschlecht und böse sein? Und was sind
das für seltsame Gefühle, die ihn überkommen, wenn er Debussy hört oder Isobel,
der Frau des Professors, in die Augen blickt?" (Klappentext)
Erster Satz
Hallo Mensch.
Letzter Satz
Es war nur ein kurzer Weg.
Cover
Dieser Roman hat ein enorm stimmungsgeladenes Cover, das
den Charakter des gesamten Buches in meinen Augen perfekt widerspiegelt. Mensch,
Außerirdischer und Hund (die wichtigsten Elemente des Buches) haben hier Einzug
gefunden. Das Blau hat eine beruhigende Wirkung und ich muss zugeben, dass ich
persönlich nach dem Lesen nochmal 5 Minuten damit verbracht habe allein dieses
Cover zu betrachten und die Geschichte mit einem weinenden und einem lachenden
Auge revue passieren zu lassen.
Schreibstil
Da unser
Protagonist über enormes Wissen verfügt, viel weitreichender, als wir es tun
und dennoch ein „Kind“ auf der Erde ist schwebt seine Ausdrucksweise zwischen
gebildet und kindlich fasziniert. Matt Haig verstand es genau diesen Schwebeakt
zu vollführen und beschrieb die Erde aus den Augen eines Außerirdischen. Eine
wahre Glanzleistung.
Charaktere
Ein besonderer Augenmerk wird auf unseren Protagonisten und die
Familie seines „Wirtes“ gelegt. Charaktere, die für die Haupthandlung nebensächlich
sind, werden auch als solche behandelt, was der Geschichte an sich absolut
keinen Abbruch tut, denn genau dieses fokussierte Erzählen verbindet den Leser
mit dem Protagonisten, sodass dieser am Ende der Geschichte mehr denn je eben
diese Person betrauert. Wie die Geschichte ausgeht verrate ich euch sicherlich
nicht, aber lasst euch gesagt sein, dass ihr sie nie vergessen werdet und wenn
ihr schließlich versucht sie in Worte zu fassen, um sie weiterzugeben, wird euch
fast schon schmerzlich bewusst werden, dass gerade der Protagonist, der die Geschichte
ausmacht, trotz seiner Tiefe, ungreifbar ist, denn ihr erfahrt im Laufe der
Geschichte weder seinen Namen, noch sein Geschlecht.
Story
Die Story dieses
Romans ist an sich nichts Neues. Man kennt die Geschichte des Aliens oder
Roboters, der Gefühle entwickelt und die Menschheit lieben lernt bereits aus
diversen Filmen, wie z.B. „Der 200 Jahre Mann“. Matt Haig erzählt diese
Geschichte jedoch mit so viel Liebe, Humor und Herzblut, dass es dem Leser
selbst schwerfällt die Menschen nicht zu lieben. Liest man allein das Vorwort
unseres namenlosen Protagonisten, ist man zu Tränen gerührt und doch voller
Vorfreude auf das was kommen mag. Dieser Roman eröffnet dem Leser völlig neue
Blickwinkel auf das, was den Menschen ausmacht. Man lernt sich selbst neu
kennen und dafür muss ich persönlich den Hut vor diesem
Autoren ziehen. Eine wahre Meisterleistung !
Fazit
Müsste ich
diesen Roman mit einem Satz beschreiben, so würde ich schlicht und ergreifend
auf das Kommentar des Daily Express zurückgreifen und schreiben: „Ein Roman mit
einem ganz großen Herzen“, denn mehr gibt es nicht zu sagen.
Ich liebe ihn!!! Und deshalb bekommt er von mir ★★★★★
Ich liebe ihn!!! Und deshalb bekommt er von mir ★★★★★
Vielen Dank fürs Lesen.
Chiara
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