Jungs to go
Verlag: Heyne fliegt
Preis: 12, 99 € (Broschur)
Seitenanzahl: 356 (ohne Danksagung)
Inhalt
„Mädchen sind einfach
nicht so Toni Valentines Ding. In ihrer alten Jungs-Clique fühlt sich die
Siebzehnjährige viel wohler als in der Gesellschaft ihrer sorgfältig gestylten
neuen Klassenkameradinnen der exklusiven Mädchenschule. Außerdem versteht sie
Jungs viel besser. Als eine ihrer Mitschülerinnen Liebeskummer hat, weiß sie
sofort: Man muss den Treulosen eifersüchtig machen! Und Kerle dafür hat Toni ja
praktischerweise an der Hand. Kurz entschlossen vermietet sie einen ihrer
Jungsfreunde zum einmaligen Date. Der Plan wird ein voller Erfolg – und Toni
kurz darauf Inhaberin einer gefragten Schein-Date-Agentur. Bis sie sich selbst
verliebt und damit nicht nur ihre Geschäftsidee, sondern auch ihren
Seelenfrieden ernsthaft gefährdet …“
(Quelle: http://www.randomhouse.de/Paperback/Jungs-to-go-Roman/Lisa-Aldin/e461366.rhd)
Erster Satz
Der Beginn einer Jagd ist für mich das
Größte.
Letzter Satz
Wir sind die Legende.
Cover
Das Cover dieses
Buches ist sehr speziell. Grüne Schrift vor knallig pinkfarbenem Hintergrund und
ein pink gestreifter Kaffeebecher.
Nicht unbedingt
jedermanns Sache. Mir persönlich
gefällt das Cover der amerikanischen Ausgabe um Einiges besser. An sich ist das
deutsche Exemplar nicht hässlich, tatsächlich steh ich total auf die Farbe
Pink, aber warum man sich dazu entschied die Beine eines Mädchens aus dem
Becher herausragen zu lassen, ist mir schleierhaft.
Die Wahl des
veränderten Titels, in Verbindung mit eben jenem Becher, ist allerdings äußerst
originell und bildet eine Verbindung zur Geschichte.
Alles in allem, trotzdem
ein wunderbar mädchenhaftes Cover.
Schreibstil
Ganz im
Gegensatz zum Schreibstil des Romans, zumindest, wenn man dessen Beginn betrachtet.
Toni Valentine ist, wie sich anhand der Kurzbeschreibung bereits vermuten
lässt, ein sehr maskulines Mädchen, was unter anderem damit zusammenhängt, dass
sie sich anfangs ausschließlich mit Jungen umgibt. Dies spiegelt sich auch in
ihrer Sprache wider. Der Autorin ist es gelungen unserer Erzählerin, zugleich
Protagonistin, perfekt zu ihrem Charakter passende Worte in den Mund zu legen. Mit der Zeit
entwickelt diese sich jedoch weiter und mit ihr das verwendete Sprachbild.
Wirkte dieses zu Beginn der Geschichte jungenhaft, jugendlich und salopp,
wandelte es sich im Laufe des Geschehens in eine eher mädchenhafte,
ausschmückende Ausdrucksweise. Abkürzungen jeglicher Art, sowie diverse
Spitznamen verschwinden mit der Zeit zunehmend.
Charaktere
Charaktere
Die toll
ausgearbeiteten Charaktere wachsen dem Leser im Laufe der Geschichte immer mehr
ans Herz. Besonders Toni, die mich anfangs zeitweise regelrecht anekelte,
mausert sich zu einem echten Sympathieträger. Wie bereits erwähnt, vollzieht
sie außerdem eine enorme Entwicklung. Ihr jungenhaftes Auftreten, wird von
Weiblichkeit abgelöst und das nicht in negativem Sinne, denn trotz all der
Entwicklung bleibt Toni Valentine ganz sie selbst.
Anfangs fühlte
ich mich, gerade wegen ihres teilweise noch sehr kindischen Verhaltens, fast
ein wenig zu alt für die Geschichte, was sich jedoch in deren Verlauf änderte.
Der Leser
begleitet Toni beim Erwachsenwerden und der Entdeckung ganz großer Gefühle.
Emma, welche
sich im Laufe des Geschehens zu einer echten Freundin entwickelt, ist mir
besonders ans Herz gewachsen. In ihr konnte ich mich komischerweise total
wiederfinden. Sie ist aufgeweckt, offen, warmherzig, verrückt, aber zeitweise
unsicher. All diese Eigenschaften machen sie enorm sympathisch. Und auch die
anderen Charaktere waren allesamt besonders, ob gut oder „böse“.
Story
Die Story an
sich ist nichts Herausragendes. Das Ende ist voraussehbar und klischeebeladen.
Trotzdem entstehen zwischendrin immer mal wieder Situationen, mit denen man so
nicht gerechnet hätte, die aber für die Charakterentwicklung von großer
Bedeutung sind.
Dass Tonis „Jungsverleih“ tatsächlich illegal ist, wäre einem vernünftigen Menschen bereits von Anfang an klar, vor allem wenn man dafür auch noch Geld verlangt. Toni Valentine ist jedoch derart naiv und gefühlsgesteuert, dass sie sich der Konsequenzen ihres Handelns erst bewusst wird, als es bereits zu spät ist.
Diese Parallele findet sich auch in ihrer Gefühlswelt wieder. Erst sehr spät wird Toni sich ihrer Gefühle zu ihrem besten Freund bewusst, was zeitweise etwas anstrengend ist (einige Seufzer inbegriffen), denn wir als Leser wissen es bereits von Anfang an. Was mich persönlich auch ein wenig gestört hat, waren die zahlreichen Rülpser. Niemand auf der Welt gibt das derart häufig am Tag zu seinem Besten… Hoffe ich doch.
Dass Tonis „Jungsverleih“ tatsächlich illegal ist, wäre einem vernünftigen Menschen bereits von Anfang an klar, vor allem wenn man dafür auch noch Geld verlangt. Toni Valentine ist jedoch derart naiv und gefühlsgesteuert, dass sie sich der Konsequenzen ihres Handelns erst bewusst wird, als es bereits zu spät ist.
Diese Parallele findet sich auch in ihrer Gefühlswelt wieder. Erst sehr spät wird Toni sich ihrer Gefühle zu ihrem besten Freund bewusst, was zeitweise etwas anstrengend ist (einige Seufzer inbegriffen), denn wir als Leser wissen es bereits von Anfang an. Was mich persönlich auch ein wenig gestört hat, waren die zahlreichen Rülpser. Niemand auf der Welt gibt das derart häufig am Tag zu seinem Besten… Hoffe ich doch.
Mein Fazit: Eine
süße Liebesgeschichte mit vielen Schmetterlingen, bei welcher der Leser die
Protagonistin beim Erwachsenwerden begleitet und sogar etwas fürs eigene Leben
mitnehmen kann; stimmungsvolle Szenen, tolle Charakterentwicklung und ein
schöner Erzählstil inbegriffen. Für mich eine sehr unterhaltsame Geschichte für
zwischendurch.
Empfehlen würde ich diesen Roman dennoch eher für Mädchen in einem Alter zwischen 12 und 16. Deswegen gibt’s von mir
Empfehlen würde ich diesen Roman dennoch eher für Mädchen in einem Alter zwischen 12 und 16. Deswegen gibt’s von mir
★★★ ½
Vielen Dank fürs Lesen !
Chiara
Dieser Roman wurde mir freundlicherweise als
Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
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